20.07.2014: Und nun der erste Bericht von Sonja – denn nun lebt Ayeli bei Ihrer Familie und Südhessen und Ihr könnt lesen und sehen, wie gut sie angekommen ist:
Hallo Petra und Anja,
hier wie versprochen der Bericht von Ayeli zum halben Geburtstag des A-Wurfs.
Ayeli ist jetzt seit etwas über 3 Wochen bei uns und hat sich, glaube ich, schon ganz gut eingelebt. Und wir sind natürlich auch super glücklich, dass sie nun endlich bei uns ist. Sie ist ein sehr unkomplizierter, freundlicher und ruhiger Hund, man kann wunderbar mit ihr Spazierengehen ohne durch den Wald gezogen zu werden und auch sonst kann man sie jetzt schon überall problemlos mitnehmen. Beste Vorraussetzungen also für einen Diabetikerwarnhund. Gabi und Karin haben, denke ich, also die richtige Wahl beim Welpentest getroffen 😉
Ayeli ist jetzt ca. 38cm groß (sie hat sich ziemlich angestellt beim Messen, können also auch 1-2 cm hin oder her sein) und wiegt ca. 7kg (auch das keine Präzisionsmessung). Gestern hat sie ihren ersten Haarschnitt bekommen, von mir mit der Schere. Wir hatten einfach Mitleid mit ihr bei den heißen Temperaturen hier an der Bergstrasse.
Wir sind natürlich auch schon in das Unterzuckerschnüffeln eingestiegen. Hier hat Ayeli ja schon deutlich mehr Übung als ich, aber ich denke wir kommen gut klar und werden von Gabi natürlich weiter begleitet und angeleitet. Neben dem Unterzuckerschnüffeln werden auch das Apportieren des Notfalltäschchens und das Tippen auf eine Scheibe weiter trainiert.
Und wie jeder Hund muss sie auch den normalen Benimm lernen. Sitz, Platz, Hier, Bleib, Nein, Aus, Raus Da und Weiter klappen schon gut, auch wenn manchmal pubertätsbedingt auf „Durchzug“ geschaltet wird. In der Kleinhundestunde in der Hundeschule hat sie immer viel Spaß beim freien Spielen und macht bei den einzelnen Übungen dann super mit.
Auch an der Sozialisierung arbeiten wir weiter, auch hier hat Gabi schon viel gute Grundlagen gelegt. Aufzug fahren, Straßenbahn fahren, Schulhof mit vielen Kindern, Kindergartenfest mit viel Rumgerenne, Fußball spielen (mit und ohne Ayeli), mit ins Büro, unsere Pferde, das klappt alles gut. Nur wasserscheu ist sie immer noch! Wenn ich den Garten mit dem Schlauch gieße dreht sie fast durch 😉
In einer Woche fangen die Schulferien an und wir fahren in Holland mit einem Hausboot durch die Kanäle. Mal sehen wie Ayeli das gefällt, eine Schwimmweste hat sie schon!
Ich schicke noch zwei Bilder mit, eins vor der Schur und eins danach. Irgendwie war Ayeli nur noch halb so groß hinterher;-)
Ayeli bei Sonja, Jens und den Jungs
Prima selbst geschoren – und „Hauptsache frische Luft“ in heißen Tagen :-)
Viele Grüße und bis zum kleinen Pudeltreffen in Mücke!
Wie es wohl auf dem Hausboot klappen wird? Wir sind gespannt und freuen uns auf Neuigkeiten von Sonja…
03.05.2014: Gabi schreibt:
Hallo Ihr Lieben,
jetzt endlich kommt auch von mir mal eine Nachricht per Mail und nicht nur per SMS.
Wie ihr ja wisst, ist Ayeli hier gut angekommen. Wir haben sehr viel Spaß miteinander und selbst der Papa Solo übt sich in unendlicher Geduld auch wenn die kleine Maus ihm ständig in den Locken hängt, ihm das gute Futter aus dem Maul zieht und auch sonst nur Blödsinn im Kopf hat. Ehrlich ich habe noch niemals folgende Sätze von meinen Familienmitgliedern gehört:
3. Platz
„Mama, der Solo erstickt und die Ayeli rettet ihn, glaube ich, komm schnell.!“
(Eigentlich war folgendes passiert: Im Hause Suhr wurden Hühnerhälse verteilt. Nur der Ordnung halber möchte ich anmerken, gerecht verteilt. Alle, also Solo und Milka, fraßen friedlich ihre Portionen und Ayeli nahm sich einen Hals und schlich sich mit diesem immer dichter an Solo. Erst Po an Po. Alles gut. Rollen, drehen auf den Rücken
Legen, unter Solo’s Maul kriechen während dieser frisst. Solo wurde indes immer lauter. Das Knurren ging in tiefes Grollen über bis zwischendrin, also während des Knurrens/Grollens noch die sogenannte Schnappatmung inkl. „ja nicht den Hals loslassen und trotzdem noch bitterböses, fauchendes Husten“ dazukam.
Beeindruckte seine Tochter gar nicht… sie lag mittlerweile direkt an der Maulspalte und umschloss den Hals, den der Gute ja nicht fressen konnte, mit ihren kleinen, spitzen Zähnen und zog immer in dem Moment, wo Solo Luft holte fürs nächste, hustend geknurrte Grollen. Und, ihr werdet es euch denken können, der Hals rutschte Stück für Stück aus Solos Maul. Frust pur. Fand er auch. Also gab er seinen auf, holte sich einen neuen und das Spiel ging weiter. U n g l a u b l i c h
Tja, und so dachte unsere kleine Jasmin, Solo wäre am ersticken.)
2. Platz
„Maaaaama, die Katze hat ein Tier in mein Bett geschmissen und jetzt läuft es in meinem Zimmer rum. Komm schnell.!“
Ich, aus dem Tiefschlaf, glockenwach, springe aus dem Bett – mein Kreislauf schlägt Purzelbäume, Kind schreit immer noch. Ich stürze ins Schlafzimmer… irgendwas Weiches, Kleines streift meine nackten Beine… Mama schreit auch … Papa kommt angeflitzt… Hunde bellend im Haus… Licht geht an… und was soll ich sagen: Eine hellwache, glückliche, schwanzwedelnde kleine, schwarze Lockenmaus steht grinsend vor mir.
(Was war passiert? Ich hatte vergessen die Schlafbox zuzumachen, war über meinen Roman eingeschlafen. Bingo!)
1. Platz
Familie Suhr, einschließlich meiner Wenigkeit begibt sich gegen 23:30 Uhr zur wohlverdienten Nachtruhe. Alles gut. Mit allen noch einmal raus, letzte Pinkelmöglichkeit vor dem Morgengrauen. Alle wieder rein und auf die Schlafplätze verteilen. Endlich noch ein bisschen lesen und dann Augen zu. Ayeli ist jedoch der Meinung wir müssen noch mal raus. Okay. Wird gemacht. Hat sich auch so eingebürgert. Sie muss innerhalb von 15 bis 20 Minuten tatsächlich noch 2 – 3 mal nach der „letzten“ Pinkelmöglichkeit – sozusagen ein aller-letztes Mal, ein aller-aller-letztes Mal und ein absolut-und-endgültig-letztes Mal pinkeln. Ansonsten ist der Badteppich dran, immer dann wenn ich auch grad auf der Toilette sitze oder mich grad komplett ins Nachthemd gestopft habe. Also, wenn man das nun weiß, ist es zwar lästig aber ich bin ja ganz kompetent und drauf eingestellt. Nun passiert das jeden Abend – ich weiß das!!! Also, zögere ich mein abendliches Auskleiden lange hinaus, denn wer geht gerne im Nachthemd, im Dunkeln in den Garten. Sie wartet ja jeden Abend darauf, dass ich noch mal auf die Toilette gehe. Sie gewinnt dieses Spiel immer. Denn auch ich bin ein Gewohnheitstier.
Ich gehe jeden Abend, vor dem zu Bett gehen, auf die Toilette auch wenn ich gerade vorher voll angekleidet schon mal war. Sven grinst jedes Mal, weil ich mich ja beschwere. Bis zu dem Abend, wo er sagt. Du warst doch grad schon dreimal, warum denn nochmal. Was soll ich sagen… ich also übliches Ritual… letzte Pinkelpause, danach die aller-letzte und aller-aller-letzte und die letztendgültige… dann ausziehen, Ayeli in die Box. Ich ohne letzten Toilettengang schnell ins Bett… und jetzt liege ich wach.
Ich muss, ehrlich, ich muss… Nach gefühlten Stunden schiebe ich mich aus dem Bett, Ayeli fängt das Fiepen an, flitze auf Klo…. Ayeli fiepst lauter… ich ignoriere es, denn sie war ja gerade. Das halte ich so ca. 35 Minuten durch. Gegrummel im ehelichen Schlafgemach. Dann stehe ich auf, nehme die Kleine aus der Box. Gehe mit ihr runter, schnell vor die Tür. Tür schlägt zu, Bewegungsmelder gehen an…. und ich, ich stehe im blauen Schäfchennachthemd um ca. 00:30 Uhr meinem leicht angeschäckertem Nachbar gegenüber und weiß nichts Besseres zu sagen als… wir mussten dringend mal aufs Klo!!! Wie peinlich ist das denn?
Ansonsten haben wir in den letzten Wochen sehr viel geübt. Wir haben diverse Menschen kennengelernt. Findet sie aber immer noch gruselig. Wir haben viele verschiedene Tiere besucht, wir haben Überführungen, Unterführungen, Einkaufsläden inkl. Einkaufwagen, Menschenmengen, viele Kinder, Skateboarder, Fahrradfahrer, leise und laute Dinge, andere Hunde (findet sie auch immer noch blöd) also all die Dinge kennen gelernt, die sie für ein schönes Leben braucht.
Natürlich haben wir auch die für alle spannendste Sache trainiert bzw. trainieren auch immer noch daran, dem Hypgeruch. Auch da macht sie sich gut. Nur leider fotografiere ich mich selbst dabei nie, wie auch und meistens machen wir zwei das allein. So kann ich Euch da leider keine Fotos präsentieren. Dabei üben wir beinahe täglich die Elemente, die dafür notwendig sind wie den Geruch finden und anzeigen, Notfallbeutel apportieren, Notrufklingel betätigen in kleinen Schritten. Das macht sie toll und am meisten Spaß macht ihr das „Tip“. Sobald mal jemand mit ist und ich daran denke, schicke ich auch davon Fotos
Dass wir ihre Familie schon besucht haben und die vier auch schon im Hundezentrum waren haben sie Euch ja bereits geschrieben und Werhahns werden sicher noch mehr Fotos schicken und auch weiter berichten.
Der Urlaub in Kühlungsborn mit allen zusammen war auch ein sehr schönes Erlebnis, das ebenfalls entscheidend zu ihrer Sozialisation beigetragen hat. Hier hat sie sich viel vom Papa und von Milka abgucken können und hat den Trubel sehr entspannt und gelassen mitgemacht. Ich kann Euch jetzt schon sagen: Strand findet sie toll.
Ayeli ist ein wahrer Sonnenschein, immer gut gelaunt und neugierig, frech und jederzeit zu Späßen aufgelegt. Wenn ich jedoch irgendwo stehen bleibe oder mich hinsetze, ist sie die erste die sich neben mich setzt und da bleibt. Ich weiß gar nicht wie ich dieses Kommando trainieren soll, sie macht es einfach. Das kann und wird in der Pubertät sicher sehr spannend werden, denn Decke Platz brauche ich nicht anfangen. Sie ist sofort da und bleibt dort, selbst wenn ich ein Stück weggehe… sie bleibt auf der Decke. So vergesse ich tatsächlich schon mal, das sie dabei ist. Ich werde dann am Ende eines Restaurantbesuches darauf hingewiesen mit den Worten: „Die hat sich ja nicht einmal bewegt.“ Stimmt.
Und ich habe ihre Leine auch nicht ums Bein gewickelt oder in der Hand, wie bei den beiden anderen.
So kann ich jetzt stundenlang weiter berichten. Ich glaube jedoch es reicht fürs Erste und ich sende diese Mail endlich ab mit den entsprechenden Anhängen.
Ganz liebe Grüße
Gabi und Ayeli
12.04.2014: Heute erreichen uns schöne Bilder und kurze Berichte von Ayeli! Die Ausbildung zum Diabetikerwarnhund durch Gabi ist in vollem Gange. Gut ist: auch die Familie, die den Hund dann schlussendlich übernehmen wird, kann da immer schon mal dabei sein.
So schreibt uns auch Sonja – das zukünftige Frauchen – diese beiden Mails und schickt uns die Fotos dazu:
Mail zum Besuch von Gabi und Ayeli im späteren Zuhause (Stettbach):
„Gabi hat uns gestern mit Ayeli besucht. Ayeli konnte sich ihr zukünftiges Zuhause schon mal genau anschauen und sich schon etwas angewöhnen. Die Pferde waren ihr nicht ganz geheuer, aber das wird schon. Wir haben auch ein paar Apportierspiele mit ihr gemacht und Gabi hat uns gezeigt, wie Ayeli das „Sitz“ lernt. Und Gabi hat eine kurze Unterzuckerschnüffel-Übung mit ihr gemacht, sehr interessant. Hat sie übrigens toll gemacht! Aber dann war das kleine Pudelchen völlig kaputt und musste erstmal schlafen 😉 Aber auch das ging völlig entspannt in fremder Umgebung. Wir sind jedenfalls alle ganz verliebt und können Ayelis Umzug zu uns kaum erwarten! Viele Grüße, Sonja
Und ein wunderschönes Portrait von Ayeli – wirklich zum Verlieben:
Hier die Übung „Unterzucker schnüffeln“:
Ein bißchen mit den Jungs schnüffeln und dann ausruhen!
Mail zum Besuch im Hundezentrum Ende März 2014:
„Diese Bilder sind von unserem Besuch im Hundezentrum beim Diabetikerhunde-Treffen Ende März. Jonas und ich (der Rest der Familie war leider krank) haben dort Ayeli das erste mal besucht nach ihrem Umzug zu Gabi. Ayeli hatte keine Berührungsängste mit uns und nach ein paar kurzen Spielchen hat sie das erste Nickerchen dann auch gleich bei Jonas auf dem Arm gemacht. Der krönende Abschluss des Tages war dann die Teilnahme an der Welpenstunde. Hat Jonas super gut gefallen und Ayeli gut mitgemacht, auch wenn sie hundemüde war:
Und dann war Ayeli müde und hat auf/neben Jonas entspannt ausgeruht – sie kennt ihn halt auch schon von Anfang an, denn sie haben uns ja am Windhain besucht!
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Ayeli ist als erste gegangen: am Montag, 24.03. wurde sie in die Familie ihres Papas Han Solo aufgenommen, wo sie nun im nächsten 1/4 Jahr in die Ausbildung zum Diabetiker-Warnhund einsteigt.
Dann wird nochmal ein Umzug anstehen – in die Familie mit den zwei Jungs, für die eine solche Ausbildung gesundheitlich Gold wert sein wird! Aber das ist noch eine Weile hin. Erstmal freuen sich hier zwei, sie abholen zu dürfen:
Die beiden bringen sie nun in den Westerwald zum PAPA !
Hier Ayeli mit Han Solo und Milka:
Im Bad auf der Fußmatte: schon etwas näher dran am Papa… das wird sie schon noch hinbekommen!